Infrastrukturinvestments für stabile und langfristige Erträge
Wie wichtig eine gut funktionierende Infrastruktur für Wirtschaft und Gesellschaft ist, zeigt sich nahezu überall – beispielsweise bei der Energieversorgung, beim Warentransport oder in den Bereichen Gesundheit und Bildung. Infrastrukturinvestitionen können ein Multi-Asset-Portfolio diversifizieren und zu stabilen und vorhersehbaren Einnahmeströmen führen. Bei der Asset-Allokation ist jedoch der illiquide Charakter von Infrastrukturinvestitionen zu berücksichtigen.
Infrastruktur ist eine hochgradig heterogene Asset-Klasse. Das Spektrum möglicher Infrastrukturanlagen reicht von Projekten in der Entwicklungsphase („Greenfield“) bis hin zu Investitionen in operative Infrastrukturunternehmen („Brownfield“), die am Markt etabliert sind.
Martin Buchner, Portfolionmanager Multi-Asset, und Alexander Damm, Leiter Wholesale, Product Development & Strategy, Metzler Asset Management GmbH
Mit Dachfonds in Infrastruktur investieren
Ein besonders vorteilhaftes Instrument für Investitionen im Infrastrukturbereich ist daher der Einsatz von Dachfonds. Diese bieten Investoren die Möglichkeit, ihr Kapital breit zu streuen, indem sie in eine Vielzahl von Zielfonds investieren, die sich wiederum auf unterschiedliche Infrastruktursektoren und geografische Regionen spezialisieren. Dies führt zu einer hohen Diversifikation und reduziert das Risiko, da das Kapital auf viele verschiedene Projekte verteilt wird. Die Zielfonds investieren direkt in physische Vermögenswerte wie Autobahnen, Flughäfen, Energieversorgungsunternehmen und Kommunikationsnetze, was den Investoren Zugang zu essenziellen Infrastrukturanlagen mit stabilen und langfristigen Cashflows ermöglicht.
Wichtiger Bestandteil von Metzler-Multi-Asset
In den fundamentalen Multi-Asset-Portfolios von Metzler Asset Management setzen wir traditionell auf die liquiden Asset-Klassen wie Aktien, Staats- und Unternehmensanleihen und Gold. Seit einigen Jahren rücken nun aber verstärkt auch illiquide Anlageklassen wie Immobilien und Infrastrukturbeteiligungen in den Fokus der Kunden. Diese bieten zahlreiche Vorteile, sodass Anleger Infrastruktur als festen Bestandteil ihrer Asset-Allokation in Betracht ziehen sollten:
- Die strukturelle Unterstützung für Infrastrukturinvestments ist groß – beispielsweise durch den EU Green Deal oder den US Inflation Reduction Act.
- Infrastruktur ist oft weniger anfällig als Aktien und Anleihen für konjunkturelle oder marktbedingte Schwankungen. Denn die grundlegenden Dienstleistungen werden von der Bevölkerung unabhängig von konjunkturellen Schwankungen benötigt und müssen erbracht werden. Beispiele hierfür sind Energie, Telekommunikation, Abfallwirtschaft, Wasser oder Transport.
- Viele Infrastrukturprojekte basieren auf langfristigen Verträgen oder Konzessionen, die stabile und vorhersehbare Einnahmeströme sichern. Darüber hinaus weisen die Vertragswerke im Bereich Infrastruktur oft Anpassungen der Zahlungsströme (Preise) in Abhängigkeit der Inflationsentwicklung auf. So ist diese Anlageklasse oftmals gering korreliert mit traditionellen Anlageklassen wie Aktien. Das macht sie zu einem guten Diversifikator im Kontext einer strategischen Asset-Allokation.
Um langfristige Projekte mit attraktiven Renditen finanzieren zu können, werden Infrastrukturfonds oft als geschlossene Fonds aufgelegt. Das investierte Kapital ist über die Laufzeit des Fonds, die bis zu 15 Jahre betragen kann, gebunden und in der Regel nicht vorzeitig zugänglich. Diese Illiquidität relativiert sich jedoch etwas, da das zugesagte Kapital nicht auf einen Schlag abgerufen wird, sondern zeitversetzt bei Bedarf. Zudem kommt es in der Regel bereits nach wenigen Jahren zu ersten Rückflüssen. Damit ein Multi-Asset-Portfolio seinen liquiden Charakter behält, empfehlen wir grundsätzlich eine Beimischung von maximal 5,0 bis 7,5 Prozent an Infrastruktur, den wir vornehmlich aus dem Rentenbereich finanzieren würden.
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Der in der Mitteilung beschriebene Fonds befindet sich derzeit im Pre-Marketing gemäß Artikel 30a der EU-Richtlinie 2011/61/EU vom 8. Juni 2011 über die Verwalter alternativer Investmentfonds und ist daher noch nicht für Zeichnungen geöffnet. AlterDomus Management Company S.A. wurde als potenzieller AIFM des Fonds bestellt. Der Fonds wird nur professionellen Anlegern im Sinne des Anhangs II der Richtlinie 2014/65/EU (MIFID II) und semiprofessionellen Anlegern in Deutschland gemäß § 330 des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) angeboten. Anlagen in Infrastruktur-Fonds sind hochgradig illiquide und mit einem hohen Risiko verbunden. Die angestrebenen hohen Renditen können möglicherweise nicht erreicht werden. Der Wert einer Anlage kann sowohl sinken als auch steigen. Es besteht das Risiko eines Totalverlusts des investierten Kapitals.