Wertpapierleihe und Wertpapierpensionsgeschäfte
Wertpapierleihe als zusätzliche Ertragsquelle
Wertpapierleihegeschäfte (Securities-Lending) sind eine immer wichtiger werdende, zusätzliche Ertragsquelle für viele institutionelle Anleger. Banken nutzen Wertpapierleihen (WP-Leihen) auch, um regulatorische Anforderungen an die Besicherung von OTC-Kapitalmarktgeschäften zu erfüllen.
Bei der WP-Leihe überlässt der Verleiher für einen befristeten oder unbefristeten Zeitraum Wertpapiere – Renten oder Aktien – aus seinem Portfolio einem Entleiher (Kontrahent), der seinerseits eine Leihegebühr bezahlt. Während das rechtliche Eigentum vom Verleiher auf den Entleiher übergeht, bleiben die Wertpapiere im Regelfall wirtschaftliches Eigentum des Verleihers; an ihn sind beispielsweise Dividenden- und Kuponzahlungen weiterzuleiten.
Bei der besicherten Wertpapierleihe stellt der Entleiher dem Verleiher Sicherheiten, Geld oder andere Wertpapiere, die das Grundgeschäft besichern und somit das Risiko der Leihe minimieren. Dem Gegenüber ist bei der unbesicherten Leihe, die von dem Entleiher zu entrichtende Leihegebühr – und damit das Ertragspotenzial des Verleihers – regelmäßig höher.
Bilaterale Wertpapierleihe mit Metzler – nach Maßgabe der Kunden
Das Bankhaus Metzler kann die gesamte Abwicklung und das Management nach Maßgabe der Kunden übernehmen – von der Vertragsanbahnung über das Settlement bis hin zum Collateral Management und der SFTR Meldung. Die Leihegebühren werden dem Verleiher monatlich gutgeschrieben. Die wichtigsten Bausteine der Wertpapierleihe stellt Metzler Capital Markets gemeinsam mit dem Kunden zusammen:
- Eine Collateral Matrix: Eine Liste der individuell gewünschten Sicherheiten
- Das Asset-Spektrum: Die Wertpapiere, die verliehen werden sollen
- Einsatz von organisierten Systemen oder Central Counterparts
Wertpapierpensionsgeschäfte (Repos) bieten Vorteile für die Refinanzierung
Rechtlich sind Repos in § 340 HGB als „zwei in Abhängigkeit voneinander geschlossene Handelsgeschäfte“ definiert. Für den Verkäufer und für den Kontrahent ist das Repo-Geschäft eine Finanztransaktion, bei der der Verkäufer eine Rückkaufverpflichtung für die Wertpapiere übernimmt. Die Basis von Repo-Geschäften bildet ein standardisierter Rahmenvertrag des Bundesverbandes deutscher Banken zwischen Pensionsgeber und -nehmer.
Grundsätzlich gibt es – je nach Art der Besicherung (Collateral) – zwei Teilmärkte:
General Collateral
In diesem Fall geht es nicht um bestimmte Papiere, sondern um die Qualität von Asset-Klassen. General Collateral wird normalerweise für die Besicherung von Geldhandelsgeschäften eingesetzt.
Special Collateral
Größere Zinsvorteile können am Markt für Specials erzielt werden, in dem ganz bestimmte Wertpapiere bspw. zur Deckung von Short-Positionen oder zur Arbitrage gesucht werden.
- 20 Mio. DE0001102606 DBR 1,7 %
- 08/15/32 Kurs 96 %
- Reposatz: 3,65 %
- Laufzeit: 3 Monate
- Anfangsbetrag: 19.200.000 Euro
- Rückzahlungsbetrag: 19.379.093,33 Euro
- Zins: 179.093,33 Euro
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Ihre Ansprechpartner
Für weitere Informationen Metzlers Angeboten rund um Wertpapierleihe und Repos wenden Sie sich bitte an das Wertpapierleihe-Team von Metzler Capital Markets.