Ich habe einfach die Chancen ergriffen
Lange bleiben wollte ich bei Metzler nicht. Nach meinem Geographiestudium hatte ich zunächst als freier Mitarbeiter für verschiedene Unternehmen gearbeitet – Schwerpunkte waren Verkehrs- und Stadtplanung. Dann hörte ich über viele Ecken, dass das Bankhaus Metzler dringend Leute für die Stammdatenpflege im Fondsgeschäft suchte. Also: Daten von Anträgen eingeben, freigeben, prüfen, ob alles richtig ist etc. Ich dachte mir – okay, ein festes Einkommen ist nicht schlecht, und ich kann mich nebenher nach einem „richtigen“ Job umschauen. Im Vorstellungsgespräch fragte ich sogar mehrfach, ob ich im Falle des Falles auch schnell wieder weg könne.
Man stellte mich trotzdem ein. Und es gefiel mir sofort gut. Ich spürte, dass der Metzler-Unternehmenswert „Menschlichkeit“ nicht nur auf dem Papier steht. Einen „richtigen“ Job fand ich trotz vieler Bewerbungen nicht, wechselte aber innerhalb der Bank in die Unternehmenskommunikation. Dort stand PowerPoint auf der Agenda. Präsentationen gemäß dem „Corporate Design“ erstellen ... Mein Highlight: den Querschnitt eines Flugzeug-Waschraums auf PowerPoint nachbauen. Da wir für unterschiedlichste Abteilungen im Haus arbeiteten, erfuhr ich viel darüber, was Metzler ausmacht. Die nächste Station war dann die Onlineredaktion, ebenfalls in der Unternehmenskommunikation angesiedelt. Dort bin ich bis heute – inzwischen als Social-Media-Manager.
Nein, eine stringent geplante Karriere ist das nicht. Ich habe einfach die Chancen ergriffen, die sich mir boten. Dass ich einmal in einer Bank arbeiten würde, hätte ich mir noch im Studium kaum vorstellen können. Und jetzt will ich nicht mehr weg. Warum arbeite ich so gerne bei Metzler? Als Quereinsteiger fühlte ich mich sofort willkommen. In Fortbildungen konnte ich Bankwissen aufholen, und ich bekam Freiheiten, etwas auszuprobieren. Klar, als Social-Media-Manager konnte man 2010 keinen ausgetretenen Pfaden folgen, denn es gab keine. Wir mussten unseren Weg selbst finden. Aber wir durften das auch. Und das macht es für mich aus: ermutigt zu werden, Neues zu wagen.
Ein anderer wichtiger Pluspunkt für Metzler: Die Atmosphäre eines familiengeführten Unternehmens. Die Menschlichkeit im Umgang miteinander schätze ich bis heute. Das klappt für mich sogar mit einem Bayern-Fan als Chef.
Nach nun fast 19 Jahren bei Metzler muss ich zugeben: Das mit dem „nicht lange bleiben“ ist gründlich schiefgegangen. Und das ist auch gut so.