Bankhaus Metzler begleitet erfolgreich Tests der EZB zum digitalen Wholesale-Euro
Das Bankhaus Metzler („Metzler“) hat erstmals ein Kryptowertpapier mit digitalem Zentralbankgeld bezahlt, welches Finanzinstituten als Pilotteilnehmer durch einen Zugang der Deutschen Bundesbank zur Verfügung gestellt wurde. Hierzu hat Metzler mit der DekaBank Deutsche Girozentrale („Deka“) kooperiert, die eine Anleihe gemäß dem elektronischen Wertpapiergesetz auf der Blockchain emittiert hat und als Registerführerin fungiert. Die Transaktion wurde über den Blockchain-Software-Anbieter SWIAT (Secure Worldwide Interbank Asset Transfer) abgewickelt.
Die Kooperation erfolgte im Rahmen des Projektes der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Einführung des digitalen Wholesale-Euros. Die EZB hat im Mai dieses Jahres ein in zwei Phasen geteiltes Projekt zur Durchführung von Tests zur Einführung des digitalen Wholesale-Euros gestartet. Der Wholesale-Euro ist eine digitale Form von Zentralbankgeld für Großtransaktionen und das Interbankengeschäft. Metzler begleitet beide Projektphasen der EZB.
Das Bankhaus Metzler hat im Jahr 2022 das Digital Assets Office gegründet, welches sich mit sämtlichen Themen rund um das digitale Ökosystem befasst: Dem regulatorischen Rahmenwerk, der voranschreitenden Tokenisierung von Wertpapieren auf der Blockchain, der dafür notwendigen technischen Infrastruktur und dem digitalen Zentralbankgeld, welches vor allem für die Abwicklung auf der Geldseite erforderlich ist. Diese Themen fügen sich wie Puzzleteile zusammen.
„Wir sind überzeugt vom Potenzial der Distributed-Ledger-Technologie für unsere Kunden und sehen es als unsere Aufgabe, diese Entwicklung mitzugestalten. Darüber hinaus haben wir in den vergangenen Jahren als First Mover Pilottransaktionen begleitet, darunter die erste Tokenisierung eines Fondsanteils in Deutschland. Wir sehen uns somit sehr gut gerüstet, um unseren Kunden auch in der digitalen Welt maßgeschneiderte und zukunftsorientierte Lösungen anzubieten“, so Mario Mattera, Vorstandsmitglied des Bankhauses Metzler.
„Das Projekt der Europäischen Zentralbank vereint viele Puzzleteile des digitalen Ökosystems: Tokenisierung, technische Infrastruktur sowie Zentralbankgeld. Daher freuen wir uns, Teil des Pilotprojektes der EZB zu sein, welches für die Finanzbranche und deren Transformation in eine digitale Welt von essentieller Bedeutung ist. Zudem begrüßen wir die aktive Entwicklung des digitalen Wholesale-Euros, um der Finanzwelt die Skalierbarkeit und weitere Adaption des Digital-Assets-Ökosystems zu ermöglichen“, so Shahrok Shedari, Experte des Digital Assets Office des Bankhauses Metzler.
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