Ausschüttungen in Sicht
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Kurz vor den Schulferien heißt es „Leinen los!“. Was der Rückenwind oder die freie Sicht für Segler ist, ist die Dividende für Aktionäre: Fällt sie aus, ist die Enttäuschung groß.
Portfoliomanager Boris Anbinder von Metzler Asset Management soll institutionelle Anleger vor dieser Erfahrung bewahren. Der von ihm aktiv gemanagte Fonds Metzler European Dividend Sustainability erzielt eine jährliche Dividendenrendite von rund vier Prozent und investiert in Europa – ein Vorteil angesichts günstigerer Aktienbewertungen und höherer Ausschüttungsrenditen im Vergleich zu den USA.
Charakteristisch für den Fonds: Es sind auch einige kleinere Unternehmen im Depot. Für stabile, oft sogar jährlich steigende Ausschüttungen sorgen hingegen Großkonzerne, beispielsweise aus der Bergbau-, Pharma- oder Versicherungsindustrie.
Wenn ein Unternehmen höhere Ausschüttungen und Aktienrückkäufe ankündigt, merkt der Fondsmanager auf: „Sie sind die Dividende von morgen“, so Anbinder. Weil sich der Gewinn künftig auf weniger Aktien verteilt, profitieren verbliebene Aktionäre.
Bei Unternehmen, die große Übernahmen ankündigen, ist hingegen Vorsicht geboten. „Hohe Schulden sind eine Gefahr für die Dividende“, sagt er. Investiert ein Unternehmen in Wachstum und erhöht die Dividende nicht, bleibt Anbinder investiert – „wenn das gut begründet wird“.
Höhere Ausschüttungen und Aktienrückkäufe sind die Dividende von Morgen.