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Infrastruktur
Information für professionelle Anleger - 28.11.2024

Nachhaltig in die Zukunft investieren

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Infrastruktur hat sich über die letzte Dekade als Asset-Klasse etabliert. Und der enorme Investitionsstau bei Infrastruktur sowie insbesondere die Energiewende hin zur Klimaneutralität bis 2045 werden allein in Deutschland dazu beitragen, dass die Anlageklasse weiter wachsen wird. Global dürften bis 2040 Investitionen von mehr als 94 Billionen US-Dollar erforderlich sein, um den wachsenden Bedarf an Infrastruktur zu decken – zum Beispiel in den Bereichen Energie, Transport, Wasser und Telekommunikation.

In Deutschland betragen allein die Kosten des Umbaus der Energielandschaft, um die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen, laut einer aktuellen Analyse des Handelsblatt Research Institutes 1,1 Billionen Euro. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) geht hierfür sogar von einem Betrag von rund 5 Billionen Euro aus.

Aber auch die bestehende Infrastruktur in Deutschland ist marode. Ein Drittel aller Straßen weist laut einer Studie des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) erhebliche Mängel auf. Seit dem Jahr 2000 belaufen sich die öffentlichen Investitionen in Infrastruktur, zum Beispiel in Straßen und soziale Infrastruktur wie Schulen, lediglich auf rund 2,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und liegen damit deutlich unter dem EU-Durchschnitt von 3,7 Prozent des BIP. Auf der Rangliste der Infrastrukturinvestitionen in Europa ist Deutschland damit am unteren Ende zu finden.

Dieser enorme Investitionsstau lässt sich nicht allein durch staatliche Maßnahmen beheben. Es ist unerlässlich, das Kapital privater und institutioneller Investoren wie Versicherungsgesellschaften, Stiftungen aber insbesondere auch privater Altersvorsorgeeinrichtungen zu nutzen.

Infrastruktur hat viele Facetten

Wer „Infrastruktur“ hört, denkt häufig zunächst an Themen wie Energie, Straßen und Schienen, da dies aktuell im Fokus der öffentlichen Diskussionen steht. Infrastruktur ist aber sehr vielschichtig und die Investitionsopportunitäten haben sich seit der letzten Dekade deutlich erweitert. So umfassen Infrastrukturanlagen grundsätzlich alle Einrichtungen, die einen volkswirtschaftlichen und sozialen Nutzen aufweisen (siehe Tabelle).

 

Infrastruktursektoren im Überblick
Energie Versorger (Utilities)
  • Upstream/Förderung
  • Midstream/Pipeline
  • Elektrizitätsgewinnung und -übertragung
  • Erneuerbare Energien
  • Energiespeicherung

 

  • Abfallwirtschaft (Recycling)
  • Wasser/Abwasser
  • Verteilernetze (Energie und Elektrizität)
  • Dienstleistungen

 

Kommunikation Transport
  • Kabelnetzwerke
  • Datenzentren
  • Satellitennetze
  • Telekommunikationsnetze
  • Smart Cities und IoT (Internet of Things)
  • Bahn-Schienennetze
  • Brücken und Tunnel
  • Fähren und Häfen (Flug, See)
  • Mautstraßen
  • Parkhäuser
  • Straßenbahnen

 

Soziales  
  • Bildung
  • Freizeit/Kultur
  • Gesundheit
  • Verwaltung
  • Wohnraum (Senioren und Studenten)
 

Quelle: YIELCO

Ein Merkmal aller Infrastrukturanlagen ist deren Langlebigkeit. Eng verbunden mit der Asset-Klasse ist daher das Thema der Nachhaltigkeit – Infrastrukturanlagen wirken sich einerseits auf Umwelt und Gesellschaft aus, werden auf der anderen Seite aber auch selbst von Umwelt und Gesellschaft beeinflusst.

Bedeutung für die strategische Asset-Allokation

Infrastrukturinvestitionen spielen eine zunehmend wichtige Rolle für Anleger und können ein interessanter Baustein im Rahmen der strategischen Asset-Allokation sein. In unseren Multi-Asset-Strategien lassen sich eine breite Palette von Anlageklassen kombinieren. Auf Anlegerwunsch können wir mit der Integration von Infrastruktur eine zusätzliche Diversifikation erreichen und Erträge stabilisieren.

Infrastruktur, so wie wir sie definieren, umfasst hierbei unter anderem physische Vermögenswerte wie Straßen, Brücken, Flughäfen, Energieerzeugungsanlagen und Versorgungsunternehmen. Diese gehen mit hohen Kapitalkosten einher – sowohl bei der Erstellung als auch beim laufenden Erhalt. Infrastrukturinvestments zeichnen sich prinzipiell durch eine langfristige Stabilität und oft auch inflationsgeschützte Einnahmen aus, was sie im Rahmen der strategischen Asset-Allokation besonders attraktiv für Anleger machen kann.

Vorteile von Infrastruktur für die strategische Asset-Allokation

  1. Stabilität und Vorhersehbarkeit: Infrastrukturprojekte haben in der Regel langfristige Verträge, die eine verlässliche Einnahmequelle garantieren, was zu einer geringeren Volatilität im Fonds beiträgt.
     
  2. Diversifikation: Durch das Einbeziehen von Infrastruktur in das Portfolio können Risiken gestreut und die Abhängigkeit von traditionellen Aktien- und Anleihemärkten verringert werden.
     
  3. Inflationsschutz: Viele Infrastrukturinvestitionen bieten Einnahmen, die an die Inflation gekoppelt sind, was sie zu einem wertvollen Bestandteil in Zeiten steigender Preise macht.
     
  4. Wachstumspotenzial: Mit der wachsenden globalen Nachfrage nach modernen Infrastrukturen, insbesondere in Schwellenländern, können Anleger von möglichen Wertsteigerungen profitieren.

Die Integration von Infrastruktur in Multi-Asset-Fonds bietet Anlegern somit eine attraktive Möglichkeit, ihre Portfolios zu diversifizieren, Stabilität zu erhöhen und potenzielle Erträge zu sichern.

Infrastruktur als fester Bestandteil der Portfolio-Strategie

Die Integration von Infrastruktur in Multi-Asset-Strategien stellt für uns künftig eine strategische Ergänzung dar. Anleger, die auf der Suche nach stabilen und langfristigen Erträgen sind, sollten Infrastruktur als festen Bestandteil ihrer Portfolio-Strategie in Betracht ziehen.

Im Portfoliokontext und abhängig vom Anlagehorizont unserer Kunden, erachten wir eine Infrastruktur-Allokation von 5 bis 10 Prozent als sinnvolle Ergänzung zu klassischen, liquiden Anlagen.

Um für unsere Kunden die Integration von Infrastruktur in Portfolios bestmöglich umzusetzen, sind die Metzler Asset Management GmbH und die YIELCO Investments AG eine Partnerschaft auf Augenhöhe eingegangen. Wir haben unsere Kompetenzen in der Asset-Klasse Infrastruktur und beim Thema Nachhaltigkeit in einem gemeinsamen Dachfonds-Produkt gebündelt – dem YIELCO Metzler Infrastruktur IV.

Das Magazin für den institutionellen Anleger