Infrastrukturinvestments profitieren von globalen Megatrends
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Das Interesse an Infrastrukturinvestments ist groß und die Bedeutung der Asset-Klasse Infrastruktur in der strategischen Asset-Allokation vieler institutioneller Anleger hat in den vergangenen Jahren signifikant zugenommen. Das verwundert kaum, denn Infrastrukturinvestments überzeugten in der Vergangenheit mit attraktiven Renditechancen, einer geringen Korrelation zu anderen Anlagen sowie Inflationsschutz – und das nicht selten mit einer positiven Wirkung auf Nachhaltigkeitsziele.
Megatrends wie Dekarbonisierung, Dezentralisierung, Digitalisierung oder eine alternde Bevölkerung erfordern einen massiven Ausbau von Infrastruktur. Der Investitionsbedarf für die G20-Staaten wird auf rund 100 Bio. US-Dollar geschätzt1. Angesichts der angespannten Lage vieler öffentlicher Etats ist die Beteiligung privater Kapitalgeber an Infrastrukturinvestitionen notwendiger denn je und die Investitionsmöglichkeiten sind vielfältig.
Der größte Anteil globalen Infrastrukturvermögens entfällt auf die Sektoren Energie und Versorgung sowie Verkehrsinfrastruktur, doch auch Kommunikation und soziale Infrastruktur wie Krankenhäuser oder Bildungseinrichtungen spielen eine maßgebliche Rolle. Sowohl klassische Betreiberunternehmen von Infrastruktur wie Windparkanlagen, Mautstraßen, Datenzentren, Stromnetze, aber auch deren Zulieferer und Dienstleister zeichnen sich durch ein hohes Wachstumspotenzial aus. Getrieben wird das Wachstum von struktureller Nachfrage, politischer und gesellschaftlicher Notwendigkeit sowie durch genannte Megatrends.
1 Quelle: Citi Report: Infrastructure for Growth; 2022 Update; Summe kumuliert für die Jahre 2017-2040
Infrastruktur – eine hochgradig heterogene Asset-Klasse
Die Investitionen, die vornehmlich institutionelle Anleger in den letzten Jahrzehnten in private, meist nicht börsennotierte Infrastrukturunternehmen getätigt haben, beliefen sich Ende 2023 auf etwa 4,1 Bio. US-Dollar2. Ein vergleichsweise geringer Betrag, handelt es sich bei Infrastruktur doch um eine hochgradig heterogene Asset-Klasse, die Investoren deutliche Diversifikationseffekte im Portfolio bieten kann. Abhängig vom angestrebten Rendite-Risiko-Verhältnis bieten sich dem Investor zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten für individuelle Anlagelösungen. Zur Auswahl stehen unterschiedliche Beteiligungsarten, Sektoren, Projektreifephasen und Stufen der Wertschöpfungskette.
Etablierte operative Infrastrukturunternehmen weisen häufig Merkmale auf wie eine quasi-monopolistische Marktposition, unelastische Nachfrage sowie staatliche Regulierung, Beteiligung oder Garantien. Sie verfügen dadurch häufig über Preissetzungsmacht, die einen Inflationsschutz bieten kann. Daraus resultieren langfristige und weitgehende konjunkturunabhängige Cashflows und (für nicht börsennotierte Unternehmen) eine niedrige Renditekorrelation mit traditionellen Asset-Klassen bei einer niedrigen Renditevolatilität.
2 Quelle: InfraMetrics, ein auf Infrastrukturdaten spezialisierter Datenanbieter
ESG-Analyse – für Investitionsentscheidung unerlässlich
ESG-Megatrends wie die globale Dekarbonisierung führen – etwa im Bereich der erneuerbaren Energien – zu zahlreichen nachhaltigen Investitionsmöglichkeiten. Aber auch unabhängig davon ist Nachhaltigkeit ein zentrales Thema bei Infrastrukturinvestments. So gewinnen ESG-Analysen im Rahmen des Chancen- und Risikomanagements zunehmend an Bedeutung, um die langfristige Rentabilität der Investments sicherstellen zu können. Denn einerseits haben Bau, Betrieb und Instandhaltung von Infrastrukturen Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft, andererseits wirken sich Nachhaltigkeitsthemen, beispielsweise die Auswirkungen des Klimawandels, deutlich auf das Geschäft von Infrastrukturunternehmen aus. Aus beidem können bewertungsrelevante Effekte auf Infrastrukturinvestments resultieren.
Neuer nachhaltiger Infrastruktur-Dachfonds
Eine Kooperation von Metzler Asset Management und Yielco Investments
Die Metzler Asset Management GmbH und die YIELCO Investments Gruppe haben eine langfristige Kooperation vereinbart und planen, im Sommer 2024 einen global ausgerichteten Infrastrukturfonds in Luxemburg aufzulegen.
YIELCO Investments ist auf Investmentlösungen in den Anlageklassen Infrastruktur, Private Debt und Private Equity spezialisiert – ihre Expertise fließt vor allem in die Zielfondsauswahl ein. Metzler Asset Management verfügt über einen erfolgreichen Track-Record im aktiven Management von Investmentstrategien auf Basis verschiedener liquider Asset-Klassen und wird für die umfassende Integration von Nachhaltigkeitsaspekten verantwortlich sein.
Das Multi-Manager-Programm mit einer Zielkapitalisierung von 300 Mio. Euro soll durch Anlagen in ein global diversifiziertes Portfolio eine attraktive, langfristige Anlagerendite erzielen. Über mindestens zehn Fondsbeteiligungen soll ein Universum von rund 150 unterliegenden Infrastrukturinvestments abgedeckt werden. Die Investitionen werden breit über verschiedene Sektoren, Manager und Strategien gestreut sein. Im Investmentprozess wird eine ganzheitliche ESG-Integration mit aktivem ESG-Screening umgesetzt. Der Fonds wird entsprechend Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung klassifiziert.
Das Magazin für den institutionellen Anleger
Der in der Mitteilung beschriebene Fonds befindet sich derzeit im Pre-Marketing gemäß Artikel 30a der EU-Richtlinie 2011/61/EU vom 8. Juni 2011 über die Verwalter alternativer Investmentfonds und ist daher noch nicht für Zeichnungen geöffnet. AlterDomus Management Company S.A. wurde als potenzieller AIFM des Fonds bestellt. Der Fonds wird nur professionellen Anlegern im Sinne des Anhangs II der Richtlinie 2014/65/EU (MIFID II) und semiprofessionellen Anlegern in Deutschland gemäß § 330 des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB) angeboten. Anlagen in Infrastruktur-Fonds sind hochgradig illiquide und mit einem hohen Risiko verbunden. Die angestrebenen hohen Renditen können möglicherweise nicht erreicht werden. Der Wert einer Anlage kann sowohl sinken als auch steigen. Es besteht das Risiko eines Totalverlusts des investierten Kapitals.