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Sprachtherapiestudie THESES

Sprache öffnet Kindern die Welt

10.1.2025

In den folgenden Stunden werde ich viel über das Wunder der Sprachentwicklung bei Kindern lernen – und welche Möglichkeiten es gibt, krankhafte Störungen erfolgreich zu behandeln. 

 Es ist Samstag früh, 9:00 Uhr, im Lehrgebäude des Uniklinikum Münster. Ich nehme als Zaungast teil an der Fortbildungsveranstaltung „Behandlung von Kindern mit Sprachentwicklungsstörungen in Deutschland“, Abschlusssymposium der von der Metzler-Stiftung und der Leopold-Klinge-Stiftung geförderten bundesweiten Studie „THESES".

Ein Video wird gezeigt: Ein kleiner Junge, etwa 2,5 Jahre alt, schaut mit seiner Mutter ein Bilderbuch an. Das Buch bewegt ihn, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich kann an seiner Körpersprache und Mimik erkennen, dass sich in seinem Kopf sehr viel abspielt. Allerdings - sprachlich kann er sich nicht ausdrücken, nur „Mama da!“ kommt immer wieder über seine Lippen. Sein ganzer kleiner Körper arbeitet, seine Hände reden mit. Man sieht deutlich, wie er immer unglücklicher wird, weil die Worte nicht über seine Lippen kommen wollen. 

Es war herzzerreißend zu erleben, wie schlimm es für ein Kind ist, wenn seine Sprachentwicklung gestört ist – bislang kannte ich nur, dass Kinder einfach wie von selbst jeden Tag etwas dazulernen. 

Die Leiden der betroffenen Kinder erleben die über 100 Teilnehmer des Symposiums in ihrer täglichen Arbeit. Diese Fortbildung informiert sie über die neuesten Studien. Dabei fällt auf: Bei allen Beteiligten, Referierenden wie Teilnehmenden, ist die Leidenschaft für das übergreifende gemeinsame Fachgebiet „die Behandlung von kindlichen Sprachentwicklungsstörungen“ riesengroß. Konzentriert wird den Vorträgen gelauscht, Fragen werden gestellt. In den Pausen wird weiter diskutiert, jeder gibt seine Erfahrungen weiter, jeder wünscht sich weiterführende Studien. Alle eint eine Mission: Mit Kindern zu arbeiten, die schlecht verstehen oder nicht sprechen können, um ihnen nach allen Regeln der ärztlichen Kunst zu helfen. Damit Kinder die Welt verstehen und andere in ihre innere Welt einladen können. 

 


 

Die Metzler-Stiftung unterstützt seit Jahren Sprachfördermaßnahmen

Nichts zu verstehen oder selbst nicht verstanden zu werden, ist für uns Menschen schrecklich, macht einsam, mürrisch oder aggressiv. Kinder haben besonders damit zu kämpfen, denn für sie ist es überlebenswichtig, Teil einer Gemeinschaft zu sein. Nur so können sie gesund an Körper, Geist und Seele aufwachsen. 

Aber fast zehn Prozent aller Kindern in Deutschland haben eine Sprachentwicklungsstörung beziehungsweise die etwas mildere Sprachstörung. Sie brauchen Hilfe. Dank der von der Metzler-Stiftung und der Leopold-Klinge-Stiftung finanzierten bundesweiten Studie THESES von Frau Professor Katrin Neumann und ihrem Team an der Münsteraner Uni-Klinik für Phoniatrie und Pädaudiologie können ihnen bald wirksamere Therapieansätze – wie eine Online-Therapie – noch besser helfen.

 


 

Mehr ...

Informationen über THESES finden Sie auf unserer Projektseite und auf ukm.de.