Gerhard Wiesheu mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet
Metzler-Vorstand Gerhard Wiesheu ist mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Wiesheu nahm die Auszeichnung vom hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier im Rahmen einer Feierstunde entgegen. Der Orden wird vom Bundespräsidenten verliehen. Er erhält die Auszeichnung unter anderem für seine Verdienste um die deutsch-japanischen Beziehungen im Deutsch-Japanischen Wirtschaftskreis, für seine Unterstützung des Nippon Connection Festivals für den japanischen Film und für seinen Einsatz als Business-Botschafter für die asiatische Community in der Wirtschaftsförderung Frankfurt am Main. Zudem wird sein Engagement in der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth, im Georg Speyer Haus und der Paul Ehrlich-Stiftung geehrt.
Wiesheu ist Mitglied des Vorstands der B. Metzler seel. Sohn & Co. Aktiengesellschaft und engagiert sich ehrenamtlich für zahlreiche Organisationen. „Das Bankhaus Metzler konnte und kann vom Wissen und der Persönlichkeit Gerhard Wiesheus enorm profitieren. Das Engagement von Gerhard Wiesheu geht jedoch weit über sein direktes Arbeitsumfeld hinaus. So ist er seit Jahren unermüdlich unterwegs in Sachen Ehrenamt – von Frankfurt am Main über Bayreuth bis Tokio, von Kultur über Wirtschaft bis Wissenschaft“, so Friedrich von Metzler, ebenfalls Träger des Bundesverdienstkreuzes. Stets gehöre es zu Wiesheus Anliegen, Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern und Bereichen zusammenzubringen.
Sein besonderes Augenmerk gilt den deutsch-japanischen Beziehungen, was auch persönlich motiviert ist: Er arbeitete und lebte jahrelang in Japan, ist mit einer Japanerin verheiratet und hat zwei Kinder. Die japanische Lebensweise und Kultur hat er sehr zu schätzen gelernt. Er baut seit 2009 mit dem Deutsch-Japanischen Wirtschaftskreis (DJW) Brücken zwischen Deutschland und Japan. Seit 2011 ist er Vorstandsvorsitzender des DJW, der größten überregionalen deutsch-japanischen Businessplattform für Mitglieder und Interessierte, die die deutsch-japanischen Beziehungen gestalten wollen. Zudem begleitete Gerhard Wiesheu aufgrund seiner Asien-Expertise mehrmals die Bundesregierung und einige Kabinettsmitglieder auf Delegationsreisen nach Asien, zuletzt Bundeskanzler Olaf Scholz im April 2022 nach Japan.
Um den Wissenstransfer zwischen beiden Ländern zu erleichtern, engagiert sich Wiesheu außerdem als Vorsitzender des Stiftungsrates des Japanisch-Deutschen Zentrums Berlin. Die japanisch-deutsche Stiftung bringt in regelmäßigen Wissenschaftssymposien Experten beider Länder zusammen – beispielsweise zu länderübergreifend relevanten Themen wie dem demografischen Wandel, Nachhaltigkeit und Umwelt. In eine ähnliche Richtung weisen seine Engagements im Kuratorium des Interdisziplinären Zentrums für Ostasienstudien an der Frankfurter Goethe-Universität und als Beiratsmitglied der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Frankfurt am Main.
Ein Herzensprojekt der japanischen Kultur ist für ihn auch das inzwischen weltgrößte Festival für den japanischen Film, Nippon Connection, in Frankfurt am Main. So ist vor 17 Jahren auf seine Initiative hin eine Kooperation mit dem Bankhaus Metzler etabliert worden, dank derer sich das komplett ehrenamtlich organisierte Festival von einem Studentenprojekt zu einem international hoch geachteten Kulturevent weiterentwickeln konnte.
Zudem engagiert sich Wiesheu seit 2006 in der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth. Er war ab 2013 Vorsitzender des Kuratoriums, seit 2021 ist er Ehrenmitglied. Auch hier bringt er seine weitverzweigten Kontakte zum Wohle des Vereins ein, der sich auf die Fahnen geschrieben hat, das künstlerische Vermächtnis von Richard Wagner weiterhin lebendig zu halten.
Einen hohen Stellenwert in seinem Engagement hat für ihn auch, die Wissenschaft in Deutschland zu fördern. So setzt er sich seit 2015 als Vorsitzender des Stiftungsrates des Georg Speyer Hauses, Institut für Tumorbiologie und experimentelle Therapie, dafür ein, die Fortschritte in der Tumorforschung zu beschleunigen. Zudem wirkt er seit vielen Jahren im Kuratorium der Berliner Paul Ehrlich-Stiftung daran mit, Exzellenz in der Wissenschaft zu honorieren. Wiesheu engagiert sich außerdem im Hessischen Kreis, der sich zum Ziel gesetzt hat, den Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Religion und Kultur zu fördern – überparteilich und unabhängig.
Selbstverständlich profitieren auch der Finanzstandort Frankfurt am Main und das Bankenwesen im Rhein-Main-Gebiet von seinem nachhaltigen Einsatz. So wirkt er als Business-Botschafter für die asiatische Community in der Wirtschaftsförderung Frankfurt und unterstützt als Beiratsmitglied die Frankfurt RheinMain GmbH vor allem mit seinen Kontakten und seinem Know-how, den Standort Rhein-Main voranzubringen. Und im Marketing Club Frankfurt hilft er als Mitglied des Kuratoriums dabei, Experten ein exklusives Forum für den Fachaustausch zu bieten.
Seit Oktober 2020 ist er Präsident von Frankfurt Main Finance. Die 2008 ins Leben gerufene Finanzplatzinitiative hat zum Ziel, Frankfurt am Main als Finanzzentrum ersten Ranges im In- und Ausland zu positionieren, und bündelt dafür die Kräfte der Akteure am Finanzplatz und vermarktet den Standort.
Gerhard Wiesheu ist seit 2001 für Metzler tätig und verantwortlich für das Geschäftsfeld Asset Management. Mittlerweile ist er neben seinem Amt als Vorstand der B. Metzler seel. Sohn & Co. AG Aufsichtsratsvorsitzender der Metzler Asset Management GmbH und der Metzler Pensionsfonds AG sowie Mitglied des Verwaltungsrats der Konzerngesellschaften Metzler Asset Management (Japan) Ltd. in Tokio, Metzler Realty Advisors in Seattle und bei Metzler/Payden LLC in Los Angeles.
Vor seiner Tätigkeit bei Metzler arbeitete Gerhard Wiesheu als Geschäftsführer bei der Commerz International Capital Management GmbH (CICM) in Frankfurt am Main. Von 1994 bis 1999 leitete er als Geschäftsführer die CICM (Japan) Ltd. in Tokio. In dieser Zeit gehörte Wiesheu zudem dem Direktorium der japanischen Asset Management Association in Tokio an. Wiesheu studierte Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Landshut, wo er 1987 seinen Abschluss als Betriebswirt erwarb. Zudem absolvierte er von 1987 bis 1989 ein Aufbaustudium im Bereich Ostasienwirtschaft an der Universität Duisburg-Essen.
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