Start der Zukunfts-Talks in Hamburg: Mutig in die Zukunft
Was bringt die Zukunft? Diese Frage markierte den Startpunkt der Zukunfts-Talks – den Highlight-Events zum 350-jährigen Jubiläum des Bankhauses Metzler. Am 29. Januar lud das Bankhaus zum ersten von fünf Zukunfts-Talks in den Werner-Otto-Saal der Hamburger Kunsthalle ein. Geladene Gäste aus der Wirtschaft erlebten einen Abend, bei dem die Herausforderungen und Chancen der kommenden Jahre im Fokus standen.
Die Gastgeber des Abends – CEO Gerhard Wiesheu und der Leiter der Hamburger Geschäftsstelle Tobias Graf von Bernstorff – eröffneten die Veranstaltung und gaben den Startschuss für den anschließenden Talk.
Der Hingucker des Abends: das symbolträchtige blaue Metzler-Sofa inmitten der festlichen Atmosphäre der Kunsthalle. Darauf Platz nahmen Vorstandsmitglied Franz von Metzler und Transformationsexpertin Donya-Florence Amer, Vorständin des Logistikunternehmens Hapag-Lloyd. Durch den Abend führte die Wirtschaftsjournalistin Sina Mainitz.
“Never waste a good crisis”
Schnell ging es um das allgegenwärtige Thema Krise. Einig waren sich Amer und von Metzler darin, dass Krisen nicht vorhersehbar seien und dass es darauf ankomme, wie man reagiere. Langfristiges Denken sei deshalb elementar. Als CIO und Personalchefin verantwortlich für die Themen Technik und Mensch, lud Donya-Florence Amer zum Perspektivwechsel ein. Es brauche Mut zum Scheitern und Mut in Krisenzeiten. Amer betonte, dass die Einstellung “never waste a good crisis” einen resilienten Umgang in Krisensituationen ermögliche: „Man kann immer etwas Positives sehen. Bei uns stärkt sich der Teamgeist und unsere Unternehmenskultur durch die Krise und wir merken, wie viel agiler ein Unternehmen sein kann, wenn man lösungsorientiert denkt.“
Die Bedeutung der richtigen Perspektive unterstrich auch Franz von Metzler, sei es bei den Herausforderungen der deutschen Wirtschaft oder der Finanzbranche. Er hob hervor: „Wir müssen optimistisch in die Zukunft blicken. Doch in Deutschland sehen wir häufig das Negative. Wir müssen das Glas halb voll betrachten und nicht halb leer.“
Bildung als Schlüsselfaktor
Die Themen des Abends waren breit gefächert: Unter anderem ging es um die Angst vor Veränderung, um Nachhaltigkeit und Künstliche Intelligenz. Ein verbindendes Element war dabei die Bildung. Franz von Metzler betonte, dass es in Deutschland häufig erst ein BWL-Studium brauche, um mit dem Kapitalmarkt in Berührung zu kommen und ihn zu verstehen. Er appellierte, auf gesamtgesellschaftlicher Ebene eine starke Basis für finanzielle Bildung zu schaffen.
Nach dem Talk hieß es getreu der Tradition: Metzlern lohnt sich – Gäste sowie Vertreterinnen und Vertreter des Bankhauses tauschten sich zum Ausklang aus.